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Ein künstlerisch-wissenschaftliches Werk thematisiert den Wandel des maritimen Lebensraumes

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  • Beitrags-Kategorie:Kunst / Projekt

Wenn Kunst und Wissenschaft zusammen kommen, begegnen sich Positionen, die zahlreiche Schnittstellen gemeinsam haben. Das fällt mir immer wieder auf, wenn Marie-Katherin Zühlke (Mikrobiologin), Susanne Gabler (Künstlerin) und ich uns treffen, um an unserem gemeinsamen Projekt zum Thema „Lebensraum Meer“ zu arbeiten. Schnittstellen lassen sich nicht nur in der Interessenausrichtung, sondern auch in bestimmten Sicht- und Arbeitsweisen finden. Wir gehen zwar oft mit unterschiedlichen Mitteln und Methoden ans Werk, welche sich aber auch ganz prima ergänzen können.

Im Rahmen unserer Kooperation setzen wir uns mit dem sich verändernden Lebensraum Meer auseinander, wir wollen für die aktuelle Situation der Gewässer sensibilisieren und Impulse für einen bewussteren Umgang damit setzen. Um den beginnenden Wandel in den Fokus zu rücken, planen wir ein interdisziplinäres Werk. Es soll dessen Komplexität auf verschiedenen Ebenen erfahrbar machen. Uns interessieren aber auch die Beziehungen, die zwischen Kunst und Wissenschaft bereits bestehen. Wir wollen diese nutzen und mit unserem Beitrag, der öffentlich präsentiert werden soll, erlebbar machen. Unser Vorhaben nimmt Bezug auf zwei Orte, an denen Marie-Katherin Zühlke arbeitet: die Universität Greifswald und die Station biologique de Roscoff in Frankreich. Deshalb wird es an beiden Orten eine Präsentation geben.

Erste Experimente, welche die zwischenmenschliche Begegnungen auf nonverbaler Ebene untersuchen, konnten wir bereits umsetzen. Mit tänzerischen Mitteln probierten wir verschiedene Wege einer wertschätzenden und ergebnisoffenen Kommunikation. Wie das zum Thema passt? Schaffen wir es, mit uns selbst respektvoll umzugehen, gelingt uns das in der Regel auch mit unserer Umgebung. Unsere Selbstverantwortung haben wir also in den Fokus gerückt und unsere Vorstellung von Wahrnehmen, Kennenlernen und Kooperation erweitert.

Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Weitere experimentelle Arbeitsschritte sind in Planung. Uns beschäftigen auch die Nutzbarkeit von Algen, Plastikmüll und die Folgen des Wandels. Wir sind gespannt auf die Entwicklung unserer Zusammenarbeit und auf welche Weise unsere verschiedenen Arbeitsmethoden zusammenkommen werden.

Das Beitragsbild ist ein Detail einer Aquarellskizze, die ich, inspiriert von meinem Besuch in der Station biologique de Roscoff in 2022, anfertigte. Der untere Videostill entspringt eines unserer jüngsten Tanzexperimente.

tänzerische Begegnung

Unterstützt wird unser Projekt von einem Netzwerk, das hinter dem mentoringKUNST-Programm von Mecklenburg Vorpommern steckt – ein vom Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg-Vorpommern e.V. geführtes Professionalisierungsprogramm für Künstlerinnen und Autorinnen. Für Alumnae werden hier fortführende Crossmentoring-Programme angeboten, in dessen Rahmen Kooperationen von Akteurinnen verschiedener Bereiche gefördert werden. mentoringKUNST ist Teil des landesweiten Mentoring-Netzwerks in Mecklenburg-Vorpommern und wird von der Fachstelle Mentoring MV begleitet.