Text by Annekathrin Siems
on the publication IN BEWEGUNG – Schnittstellen zwischen Malerei, Performance und Tanz (2022)
translated by Michael Wetzel
Astrid Brünner repeatedly pursues the trace as a motif in her artworks. In her performances, she engages with various traces of her surroundings, reacting to sounds, noting and interpreting inner as well as outer traces of emotions and the body. In terms of painterly gesture, she leaves traces behind by inscribing the sometimes intense physical process of painting into the painted surface. […]
Text by Susanne Papenfuß
on the publication BILDNISSE (2020)
Astrid Brünner zerschneidet wie eine Chirurgin. Manchmal fügt sie an – gewandt und in meisterhafter Technik. Ein anderes Mal ist sie auch Maskenbildnerin. Scheinbar ungerührt, präzise, nüchtern setzt sie sich und Menschen ihres nahen Umfeldes in Brustporträts auf ihren Malereien in Szene. Dabei geht sie introspektiv vor. Sie macht sichtbar, was verborgen ist. Schaut, auch im wahrsten Sinne des Wortes, ins Innere. Konfrontiert den Betrachter mit Nicht-Sichtbarem, Nicht-Ahnbarem. […]
Text by Marcus Schramm
on the publication Transmission (2015)
[…] Das Bild lebt fast – ist lebendig im Machen, als Reaktion auf Bestehendes und Ergänzung von Neuem. Es wird lebendig im Sehen – im Eintauchen unter die Oberfläche, im Schweben des Blicks durch die Ebenen und im Entdecken des Unsichtbaren. Die Malereien von Astrid Brünner wecken Verlorenes und Vergessenes, locken innere Bilder aus dem weiten Kosmos der Erinnerungen hervor und lassen ein Gefühl an tiefe, versunkene und unscharfe Bildwelten spürbar werden.